Sauberes Trinkwasser für Nepal

Im April 2015 ereignete sich im südasiatischen Nepal eines der schwersten Erdbeben, das die Region jemals erschüttert hatte. Alleine in der Hauptstadt Kathmandu verloren mehrere tausend Menschen ihr Leben; zahlreiche Tempel, Paläste und Häuser wurden zerstört.

Der Wiederaufbau der Stadt kostet die Nepalesen viel Energie und Kraft. Doch die Gesundheit der Einwohner war mehr als bedenklich: Sauberes Trinkwasser war schon vor dem Unglück rar; nun kamen auch noch Verunreinigungen durch die gewaltigen Schlamm-Massen hinzu.

Auch die Josef Mühlbauer Stiftung wollte den Menschen vor Ort gerne helfen. Schließlich wurden sie auf die „Kleine Hilfe e.V.“ in Deggendorf aufmerksam, die sich ganz nach dem Motto „Others before self“ vor allem in Indien und Nepal für bessere Lebensumstände einsetzt.

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Der Verein war auf der Suche nach sicheren und etablierten Verfahren zur nachhaltigen Wasserversorgung und stoß schließlich auf das SuMeWa|SYSTEM („sun meets water“), welches von der Firma „AUTARCON“ entwickelt wurde. Die Anlagen dienen der zentralen Aufbereitung von Trinkwasser mit Hilfe eines Elektrolyseprozess, bei dem aus den Mineralien im Wasser eine sehr geringe Menge Chlor generiert wird, das die Verschmutzungen und Keime im Wasser beseitigt. Diese Anlagen bringen einige große Vorteile mit sich, denn für die Aufbereitung werden keine Chemikalien eingesetzt. Die automatische Anpassung an die lokalen Gegebenheiten ermöglicht es, das System nahezu auf der ganzen Erde einzusetzen. Trotz der geringen Größe können mit einer Anlage bis zu 2.000 Menschen versorgt werden.

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Das System eignet sich somit perfekt für den Einsatz im nepalesischen Kathmandu. Am 22. November flog Alexander Goldmaier, Geschäftsführer von AUTARCON, nach Nepal und installierte die Anlage im Mahayan Center Gompa, wo sich nach 2 Tagen die Nonnen und Mönche mit dem Betrieb und der Wartung vertraut machen konnten.

Um den Verein kleine Hilfe e.V. in ihrer Zusammenarbeit mit der Firma AUTARCON und ihrem Projekt vor Ort in Nepal zu unterstützen, spendete die Josef Mühlbauer Stiftung am 11.000,00 EUR.

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